Vor 22 Jahren habe ich auf der Intensivstation am eigenen Leib erfahren, was es heißt, einen Darm in einem vorsichtig ausgedrückt: “suboptimalen” Zustand zu haben.

Nach fast 3 Monaten im Krankenhaus hatte ich es geschafft: Ich wurde entlassen und konnte mein Glück kaum fassen! Weinend stand ich vor der ersten Blume direkt vor dem Klinikeingang und quoll innerlich über vor Dankbarkeit für mein 2. Leben und der Schönheit der Blume, auch wenn die ärztlichen Prognosen düster waren. In diesem Moment nahm ich mir selbst das Versprechen ab, zukünftig nicht nur auf mich selbst acht zu geben, sondern gleichzeitig der Welt etwas zurückzugeben.

Der Weg zurück in ein normales Leben gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht. 

Ich dachte es sei damit getan, dass ich meine Entzündungen in den Griff bekommen und mein Leben in ruhigere Bahnen gelenkt hatte. Bis zu dem Tag, als nix mehr ging, ich mich nicht mehr spürte. Wie eine leere Hülle. Schon Wochen vorher war ich ständig krank und schob das auf die Kitakeime, die mein Kind damals mit nach Hause brachte. Schließlich nahm ich bereits seit einiger Zeit Vitamin D ein. Ein Blutbild brachte meinen gravierenden Vitamin D-Mangel zutage und mir war klar, dass ich durch die starken Entzündungsschübe und die Zeit im Krankenhaus einen deutlich gravierenden Vitamin D-Mangel als auch anderweitige Mängel haben musste.